Zwölf Wanderfreundinnen und drei Wanderfreunde unternahmen am letzten Freitag, am 27. Juni, eine Wanderung zum wunderschönen Taubensee, der auch Auge des Chiemgaus genannt wird. Einer der schönsten Zustiege führt von Hinterwössen über den Luftbodensteig hinauf. Schön deshalb, weil man nur 25 Minuten auf dem Forstweg unterwegs ist, dann über einen weichen, griffigen Steig wandert, und dieser durch das drittgrößte Naturwaldreservat Bayerns, dem Vogelspitz, führt.
Ideal war auch das Wetter. Durch eine leichte Bewölkung, die nach gut zwei Stunden als man den See erreichte auch mal die Sonne zum fotografieren durchlies, war der Aufstieg gut zu bewältigen. Nach einer Erklärung von Tourenführer Sepp Lurz zur geologischen Geschichte bzw. der Artenvielfalt des Sees der seinen Namen von den Daubben, wie die Steinkrebsen früher genannt wurden erhielt, ging es weiter zur Taubenseehütte. Diese thront wie auf einem Balkon über Kössen und dem Achental. Von der Terrasse aus hat man einen traumhaften Rundblick auf Zahmen- und Wilden Kaiser, Loferer und Leoganger Steinberge sowie die Hohen Tauern.
Nicht nur die Lage, auch die ausgesprochen gute Küche der Hütte, ist absolut empfehlenswert. Eine gute Stunde lies man es sich gut gehen ehe der Rundweg über das Sonnwendköpfl fortgesetzt wurde. Nach einem Gipfelselfie gings weiter über eine grüne, Karstlandschaft zur Stoibenmöseralm. Diese lies man rechts liegen und folgte dem Jagasteig, vorbei am Fuß der Felswände der Rauhen Nadel. Nach fünf Stunden Wanderzeit elf Kilometer Wegstrecke und bewältigten 700 Höhenmetern erreichte die Gruppe glücklich und zufrieden den Parkplatz. Eine nächste Tour ist aktuell noch nicht in Aussicht.