De “Probetour” war scho seit Mai geplant, da lass ma uns a vom Schlechtwetter ned aufhoitn. Und vom Schnee im Juli scho glei garned. So oder so ähnlich warn unsere Gedanken ois ma am Mittwoch in de Niederen Tauern aufbrocha san. De Ignaz-Mattis-Hüttn had da Sepp ausgsuacht, weil er da mit de Bergfreind de 2-Tagestour am 6./7.September himacha wui. Start war an da Ursprungoim bei Schladming. Kaum war ma losmarschiert is aus de diaf hängadn Woikn scho as Wasser rauskemma, grengd hads hoid, in Strömen. Aber mit am Poncho oder oana Wasserdichten Jackn/Hosn/Schua is scho ganga. Daherkemma samma wia de Teletubbies. Mit steigender Höhe had se da Reng gwandelt. Erst wars kurz trocken, dann is weiß worn und weit om, am Höhenweg, warn de Gräser und Bleame ogfrohrn und teilweise warn de Weg voller Schnee. Trotz der Widrigkeiten wars landschaftlich echt schee. Immer wieder had da Wind de Woikan verrisssen und es san fantasievolle Buidl um de Felsformationen rum entstandn. Einige Seen warn im Nebel versteckt und hätten uns kurz moi auf a Bad eigladen. Mia hams auf September verschom. Richtig wuidromantisch kon ma den Weg zur Ignaz-Mattis-Hütte beschreim. Guad zum geh, interessant aber nie ausgsetzt oder schwierig. In da Hüttn hammas uns dann recht gmiatlich gmacht bis zur Hüttenruah und gehofft, dass unser Zeig drickid.
Fürn nächsten Tag war wieder nix gscheids ogsagt. Aber dawartn hammas a ned kenna des bessere Wetter. Wieder samma bei Reng los, mia woitn ja auf de Kalkspitzn, de Steirische und de Lungauer. Beide knapp 2500 m hoch. De Schneefallgrenze war a bissal höher wie am Vortag aber dafür is über Nacht oben mehr lieng bliem. Ois ma dann aber auf da Akarscharte im Nebel gstandn san waren uns de Gipfe dann wurscht. Britschnass warma und warm wars a ned eiso hamma de Gipfe Gipfe sei lassn und uns fürn September aufghebt. Schnurstracks samma weida zur Oberhüttn am Obersee und ham da nur des besten Sachan zum essn griagt, wirklich sehr lecker.
Von dort gings nochmoi steil nauf durchs Brotrinnl, dann wars aber gschafft und nur no a Stund zum Auto. Da Wettergott had da a scho a Eiseng kappt, wärmer is worn und da Reng had aufkead. Ideal zum hoamfahrn.
Insgesamt lasst se sang, dass se de Teilnehmer im September auf a geniale Tour in a wuidroamtischen, superscheena Umgebung gfrein deafan, Badesachan ned vergessn!
